Weinbau in Großhöflein
Die Weinberge ziehen sich von den Süd- und Südosthängen des Leithagebirges talwärts über die schmale Ebene bis zu dem der Wulkaebene entsteigendem Föllig hin. Die Rieden erstrecken sich von 170 m Seehöhe am Hangfuß des Leithagebirges bis hinauf auf 325 m. Dies sind die höchstgelegenen Weinberge des nördlichen Burgenlandes. Von 170 m bis 200 m werden vorwiegend Rotweinsorten ausgepflanzt – besonders Blaufränkisch und Zweigelt, über 200 m überwiegend Weißweinsorten.
Die Großhöfleiner Weinberge wurden urkundlich erstmals im Jahr 1569 im Herrschaftsurbar von Forchtenstein aufgelistet. Viele der Riedennamen sind nach über 400 Jahren heute noch in Gebrauch. Die wichtigsten Edelsorten bei den Rotweinen sind Blaufränkisch und Zweigelt. In geringerem Ausmaß werden auch Cabernet Sauvignon blanc, Sankt Laurent und Blauer Burgunder kultiviert. Die wichtigsten weißen Edelsorten sind Chardonnay, Weißer Burgunder, Neuburger und Welschriesling. Als Spezialitäten sind weiters Sauvignon blanc, Gewürztraminer und Muskat Ottonel zu nennen. Es überwiegen trockene, fruchtige Qualitätsweine, die zumeist sortenrein ausgebaut werden. Die Rotweine sind vollmundig und kräftig und haben den guten Ruf Großhöfleins begründet.
Seit den Tagen von Joseph Haydn schafften es die Großhöfleiner beständig, höchste Qualität zu keltern, die bei Verkostungen immer wieder auf die vordersten Plätze gereiht wird.